Yamaha SR400 (500) – Das Kultmotorrad verabschiedet sich nach 43 Jahren
1978 wurde zum ersten Mal die SR500 vorgestellt, die später auch als 400er populär wurde. Nun steht das Kultbike nach 43 Jahren vor dem Aus. Eine weiterlaufende Produktion wird es künftig nur mehr in Thailand für den lokalen Markt geben. Als Yamaha Händler im Raum München haben wir einige Yamaha SR500-Fahrer die auf den robusten Einzylinder schwören.
Erhöhte Anforderungen besiegelten das Aus
Ab Oktober 2021 soll ein Produktionsverbot von Motorrädern ohne ABS in Kraft treten, zudem werden auch die Abgasnormen immer strenger. Aufgrund dieser erhöhten Anforderungen sah sich Yamaha leider gezwungen, die SR400 aufzugeben.
Final Edition ab März 2021
Am 15. März dieses Jahres wird in Japan die allerletzte Edition der Yamaha SR400 auf den Markt kommen. Sie wird in zwei Versionen erhältlich sein, zum einen in blauer Lackierung und brauner Sitzbank, zum anderen in zweifarbig grauer Lackierung mit grauer Sitzbank. Für echte Fans wird es außerdem eine Limited Edition im Farbton Sunburst geben (schwarz-braun). Für das Sondermodell ist eine Auflage von nur 1000 Exemplaren geplant. Die unlimitierte Final Edition wird für 4800 Euro, die limitierte Edition für 5900 Euro erhältlich sein.
Yamaha SR 500
Typische Merkmale der SR
Während der gesamten Zeit behielt die SR ihre typischen Merkmale bei, sowohl bei der 500er als auch bei der 400er Maschine. Kennzeichnend sind die großen Rundscheinwerfer, der tropfenförmige Tank, die Stereofederbeine und der luftgekühlte Einzylinder, der sich nur per Kickstarter aktivieren lässt. Das schicke Design und das einfache Konzept führte bei der SR zu einer treuen Fangemeinde, die 43 Jahre lang bestehen blieb.
Mögliches Comeback?
Wie es aussieht, wird die Produktion der SR400 auch nach 2021 weiterlaufen, allerdings nur für den Verkauf in Thailand. Doch zumindest lässt dies hoffen, dass es vielleicht irgendwann zu einem weltweiten Comeback des Kultmotorrads kommen könnte. Vorerst heißt es aber erst mal Abschied nehmen.