Lorenzo ist zurück!
Nach drei Jahren bei Honda und Ducati kehrte Jorge Lorenzo Anfang 2020 zu Yamaha zurück – dieses Mal jedoch als Testfahrer. Auf dem Sepang-International-Circuit in Malaysia drehte er im Februar die ersten Runden mit seiner M1. Teamdirektor Massimo Meregalli ist sehr erfreut und kommentierte: "Das Problem von Yamaha war, dass ein Testfahrer vom Kaliber eines Lorenzo gefehlt hat".
Vorteile für Yamaha
Die Verpflichtung von Lorenzo als Testfahrer hat für Yamaha viele Vorteile und soll die Weiterentwicklung schneller vorantreiben. Der Spanier könnte mit seiner langjährigen Erfahrung wertvolle Inputs geben und durch seine Zeit bei Honda und Ducati auch die Stärken der anderen Bikes aufzeigen. Die ersten Basistests werden zwar von erfahrenen japanischen Fahrern in Japan durchgeführt, doch nur Lorenzo kann das Motorrad wirklich ans Limit bringen und echte Resultate in Grand-Prix-Geschwindigkeit liefern. Ein weiterer Vorteil ist, dass Lorenzo in Europa ansässig ist, wo sich die meisten Rennstrecken befinden. So können Motorräder nicht nur auf Privatgelände in Japan getestet werden, sondern direkt auf den echten Grand-Prix-Strecken.
Mit Lorenzo soll geprüft werden, welche Teile wirklich halten, was sie versprechen, bevor sie von Maverick Vinales und Valentino Rossi gefahren werden.
Wildcard-Start in Barcelona
Der Hauptaufgabenbereich von Jorge Lorenzo werden zwar Testfahrten zur Unterstützung der Entwicklung der Motorräder sein, Yamaha sieht aber auch die Option eines Wildcard-Starts, voraussichtlich Anfang Juni in Barcelona.
Aufgrund der Coronakrise steht derzeit allerdings noch nicht hundertprozentig fest, ob das Rennen und weitere Testfahrten durchgeführt werden können oder nicht. Lorenzo befindet sich momentan in Dubai und fliegt vorerst nicht zurück nach Europa.
Bildquelle: Von Brundle - Eigenes Werk, Gemeinfrei